Zyklusorientiertes Arbeiten: Die Rolle des Zyklus für mentale Gesundheit und Produktivität

Heute geht es um ein Thema, das für das Wohlbefinden und den Erfolg im Berufsleben von entscheidender Bedeutung ist – die mentale Gesundheit.

Unter dem Begriff mentale Gesundheit verstehen wir das emotionale, psychische und soziale Wohlbefinden. Darunter fällt auch die Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, produktiv zu sein, positiv zu denken und zu handeln. Zudem ist der Umgang mit Stress, eine gesunde Entscheidungskultur und Achtsamkeit ausschlaggebend für die mentale Gesundheit. Im Unternehmenskontext gilt es, eine unterstützende Atmosphäre zu schaffen, den Stress möglichst gering zu halten und die mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen zu stärken.

In unserer modernen Welt, in der Frauen in allen Bereichen des Berufslebens eine immer wichtigere Rolle spielen, ist es unerlässlich, sich den Herausforderungen bewusst zu sein, die mit der mentalen Gesundheit von Frauen verbunden sind. Stressoren können durch Rollenbilder und soziale Ungleichheiten entstehen. Frauen tragen nicht nur die Verantwortung in ihren beruflichen Beziehungen, sondern oft auch im privaten Bereich, wie in der Familie durch Reproduktionsaufgaben und in der Gemeinschaft bspw. in Elterngruppen, im Gemeinderat etc.. Diese Mehrfach-Belastung kann zu erheblichem Stress führen, der das mentale Wohlbefinden beeinträchtigen kann.

Mentale Gesundheit im Unternehmenskontext

Die Förderung der mentalen Gesundheit im Berufsleben erfordert auch eine Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Unterschiede. Frauen erleben unterschiedliche Herausforderungen als ihre männlichen Kollegen, beispielsweise durch die hormonellen Veränderungen im Körper. Eine geschlechtergerechte Arbeitsumgebung, an die individuellen Bedürfnisse angepasst, berücksichtigt diese Unterschiede und bietet dahingehend Angebote.

Eine weitere Herausforderung im beruflichen Sektor besteht darin, dass Menschen oft das Gefühl haben, ihre mentalen Gesundheitsprobleme verbergen zu müssen, um als kompetent und leistungsfähig wahrgenommen zu werden. Dieses Stigma muss überwunden werden. Unternehmen und ihre Mitarbeiterschaft sollten eine unterstützende Umgebung schaffen, in der Frauen und Männer offen über ihre mentale Gesundheit sprechen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass mentale Gesundheit kein „nice to have“, sondern eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Karriere und ein erfülltes Leben ist. Studien zeigen, dass Menschen, die mental gesund sind, produktiver und kreativer sind, sowie widerstandsfähiger mit Stress umgehen. Daher ist es nicht nur im persönlichen Interesse jeder Frau, sondern auch im Interesse der Unternehmen und der Gesellschaft als Ganzes, das mentale Wohlbefinden zu stärken.

Hier kommt das Modell des zyklusorientierten Arbeitens ins Spiel, denn das ist eine Methode, um die mentale Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Zum einen lebt das Unternehmen durch die aktive Umsetzung zyklusorientierten Arbeitens eine moderne Denkweise im Bereich New Work. Zum anderen ist es eine Initiative, die zeigt, dass Gleichberechtigung und die Förderung der Frauengesundheit nicht nur leere Worte sind, sondern in die Unternehmenskultur integriert sind.

Zyklusorientiertes Arbeiten

Durch die Implementierung von zyklusorientiertem Arbeiten in den Unternehmensalltag wird ein unterstützendes Angebot und ein harmonischeres Miteinander geschaffen. Dieser Ansatz zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen respektiert und mitgetragen werden. Ein solches Engagement für das Wohl der Mitarbeiterschaft sorgt zudem für ein effektives und produktives Arbeitsumfeld.

Des Weiteren ermöglicht zyklusorientiertes Arbeiten den Mitarbeiter:nnen ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten der verschiedenen Zyklusphasen optimal zu nutzen. Dies führt zu einer höheren Belastbarkeit, einer Reduktion des Stresslevels und einer Steigerung der Arbeitseffizienz.

Abschließend möchte ich betonen, dass die mentale Gesundheit von Frauen im Berufsleben nicht nur eine individuelle Verantwortung ist, sondern eine gemeinsame Aufgabe. Unternehmen, Führungskräfte, Kolleg:innen und die Individuen selbst müssen zusammenarbeiten, um eine Umgebung zu schaffen, in der die mentale Gesundheit gefördert wird. Denn nur in einer gesunden und unterstützenden Arbeitswelt können Frauen ihr volles Potenzial entfalten und zum Erfolg ihrer Organisationen beitragen.

Christina Anfang BA
www.anfangs.at

Wer mehr zum Thema des zyklusorientierten Arbeitens erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, beim kostenfreien Workshop „Zyklus und mentale Gesundheit“ mit Christina Anfang BA am 3. April 2024 teilzunehmen.